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Sorgen, Sorgen...

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In Odessa hat sie in den Jahren 1980-1981 gelebt, in Wohngemeinschaft. Zweite Station von Grossem Fontan. Das war die beste Zeit. Klima OK und Meer und die Freiheit, Jugend. Dann hat sie einen Soldaten aus Usbekistan geheiratet, auch einen Deutschen; sein Vater war OK und hat sich gefreut, das der Sohn ein deutsches Maedchen aus der Armee mitbringt. Aber die Mutter hat sich die ganze Zeit wie eine Hechse aufgefuehrt und ihr das Leben schwer gemacht. Seit dem hatte sie das Gefuehl, das sie nicht ihren Mann, sondern seine Mutter geheiratet hat, weil die ihr ganzes Leben bestimmt. Nur eine Freude am Leben - es sind die Soehne. Und auch Sorgen.

Das Leben in Deutschland ist nicht leicht. Der jungste hat endlich nach einem langem Weg eine Ausbildung und hat eine Arbeit gefunden als Mechatroniker. Aber er muss 60 km. fahren und bei der Firma ist es sehr kalt wegen der notwendiger Kuehlung, nur +6, er ist oft erkaeltet.

Der Aelteste hat nach dem Abitur Informatik studiert, aber er hat mit zwanzig Jahre geheiratet ein achtzehnjaehriges Maedchen aus Weissrussland, es ist nicht gut gegangen. Er hat angefangen als Selbststaendiger zu arbeiten, um das Leben zu finanzieren, parallel zum Studium. Beim Haushalt war seine Frau meistens auch keine grosse Hilfe. Sie hat alle Ferien in Weissrussland verbracht, musste ein Jahr bei Boerdeschule nachholen. Dann, nach dem Abschluss und mit deutschem Pass und mit der Genehmigung auf ein Aufenhalt in Deutschland hat sie ihn verlassen. Er hatte schon kein Bafoeg und hat das Studium abgebrochen, hat nur gearbeitet. Jetzt hat er wieder eine Freundin, die studiert und ist die uebrige Zein bei ihm.

Sie selber war mit siebzehn Jahre schon weg vom Zuhause und selbststaendig gewesen, hat eine Ausbildung gemacht und mit neunzehn angefangen zu arbeiten. Und niemals hat ihr jemand geholfen...

Zuhause, in der Familie mit fuenf Kindern, ist sie immer zu kurz gekommen. Mutters Bruder hat ihr mal gesagt, dass sie immer ein "Otresanij Lomot" war. Was bedeutet so was wie ein abgeschnittenen Rand von einem Brotlaib. Vielleicht war die Mutter mit fuenf Kindern ueberfordert, oder lag es an ihrem Charakter, aber sie hat nur die groesere Schwester geliebt, alles andere war zweitrangig. Bei aller der vielen Hausarbeit und Schwierigkeiten mit Schwester und Mutter, bei den Traenen und Gleichgueltigkeit von den Anderen, hatte sie auch seltene Lichtblicke im Leben.

Als die Tante Lena beim Besuch sie gelobt hat fuer ein hoefliches Benehmen, als die Tante Nelli ihr den Umgang mit Nadel, Faeden und Scheren beigebracht hat. Oder die Tante Erika bei einem Besuch ihr die Schuerzentasche mit Bonbons vollgemacht hat, die man nicht mit Anderen teilen musste und die deswegen nicht gleich weg gegessen wurden.

Oder wie der kleiner Bruder zu ihr aufgeblickt hat, als sie ihm Gedichte vorgelesen hat. Einmal hat sie bis spaet in die Nacht an einem Plakat fuer die Biologiestunde in der Schule gearbeitet, aber am nachsten Morgen war der Plakat dahin, weil der Kleiner auch etwas drauf gemahlt hat. Die Arbeit musste wiederholt werden, aber es war klar, welcher Einfluss sie hatte.

Oder den Respekt, den ihr der grosser Bruder entgegengebracht hat. Sie hat ihm in die Armee zum Geburtstag eine Platte mit Ansprache und einem neuem Song geschickt. Als er wieder nach Hause kam, war sie mit dem kleinem Bruder gerade in der Kueche bei Erstellung von selbstgemachten Bonbons aus Milch und Zucker. Die Freude war gross. Danach kamen seine Freunde, am Abend wurde gefeiert und getanzt... Und er kann Gitarre spielen, mann kann zuhoeren ohne Ende. Ueberhaupt die beide Brueder sind sehr musikalisch und spielen Gitarre und singen bei den seltenen Familientreffen.

Als sie noch klein war, hatte sie zwei grosse Puppen, die Geschenke von ihrer Tante Lena. Der zweite Bruder, der mittlerer von den drei Bruedern, war krank, und die Mutter hat ihm die Puppen zum spielen gegeben. Kurz darauf hatten die Puppen keine Koepfer mehr...

Seit dem hatte sie kein Spielzeug mehr, sie hat sich selber welches gebastelt, aus Stoffresten kleine Puppe gemach und Kleider dazu...

Nur als sie elf Jahre alt wurde, nach einem achtmonatigem Aufenhalt im Krankenhaus, hat man sie zum Geburtstag nach Hause gebracht. Sie bekam ein Kuchen, "Napoleon", und eine kleine ECHTE Puppe. Das erste Geschenk seit Jahren... Spaeter hatte sie erfahren, dass die Tante Erika die Mutter dazu ueberredet hat, weil die zwei Freundinnen und Kusinen der Tante erzaehlt haben, das die Kusine sich eine Puppe wuenscht und nie welche bekommt...

Vielleicht will sie deswegen bei eigenen Kindern alles richtig machen und macht sich so fiele Sorgen... Eigene Soehne bekamen von ihr spaeter immer gleichwertige Geschenke und gleichzeitig. Die hatten sowieso oft Differenzen, wegen dem Altersunterschied oder verschiedene Charaktere, wer weiss, warum... Mann soll doch den das Leben nicht schwerer machen, als es schon ist.

Jetzt sind die Soehne erwachsen, aber die Sorgen, die sind da, nur anders... Und groesser...


---------- Alle Umlaute sind durch ae, oe, ue ersetzt...




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